Teambuilding und Team Entwicklung
Es gibt mehrere teils ähnliche, teils sehr unterschiedliche Methoden, um sich mit dem Thema Teambuilding und Team Entwicklung zu beschäftigen. Eine Methode bietet die Firma Grove Consultants International an: das Team Performance Model (Drexler/Sibbet). Sämtliche Rechte hierzu hat The Grove Consultants International. Ich bin kein akkreditierter Team Performance Model Trainer. Allerdings finde dieses Modell sehr spannend und schreibe aus diesem Grund heute darüber.
Allgemeiner Aufbau des Team Performance Model
Das Modell besteht aus 7 Schritten (siehe auch Flipchart):
- Orientierung
- Vertrauensbildung
- Zielklärung
- Commitment
- Umsetzung
- Performance
- Erneuerung
Der erste Schritt ist die aktive Entwicklung zum Team und zum gemeinsamen Ziel. Der Moment, in dem der Ball (siehe Flipchart) auf dem Boden aufkommt, ist der wichtige Moment der Entscheidung. Ist das Team bereit und wird es entsprechend von der Führungsebene und dem Unternehmen unterstützt, so kann es losgehen. Es folgt die Umsetzung und dann die Aufrechterhaltung bis hin zu einer möglichen Erneuerung.
Eine Gruppe von Menschen
Um sich überhaupt in einem Team zugehörig zu fühlen und orientieren zu können, muss zunächst die Frage: “Was mache ich hier?“ für jeden Einzelnen beantwortet werden. Das ist der erste und wichtige Schritt, um eine Gruppe von Menschen zu einem Team zu entwickeln. Solange dies nicht geschieht, gibt es Unsicherheiten.
Mal kurz – was ist überhaupt ein Team?
- Ein Team hat ein gemeinsames Ziel
- Die Team-Mitglieder brauchen die Fähigkeiten sowie Fertigkeiten und das Commitment der anderen
- Für das Ziel des Teams sind alle gemeinsam und jeder Einzelne verantwortlich
Von vorsichtig zu vertrauensvoll
Im zweiten Schritt geht es darum, Vertrauen aufzubauen. „Wer bist Du eigentlich?“ ist dann die Frage, die es für jeden zu beantworten gilt. In dieser Phase können gemeinsame Team-Building-Maßnahmen helfen, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Es geht nicht darum, Freunde zu finden, sondern dass jeder den anderen respektiert und dem anderen vertraut und gewillt ist, das gemeinsame Ziel zu erreichen.
Ach ja, das gemeinsame Ziel
Das gemeinsame Ziel wird im dritten Schritt geklärt: „Was machen wir hier?“. Am Ende dieser Phase muss ein klares Ziel und eine gemeinsame Vision stehen, die von jedem Team-Mitglied getragen wird. Ist das Ziel nicht klar für jeden definiert, kann es zu unnötiger Konkurrenz oder Skepsis kommen. Sollten Sie dennoch mit der Umsetzung loslegen, können sogar Konflikte entstehen. Ein klares Ziel, welches von jedem Einzelnen verstanden und getragen wird, ist essentiell für das nun folgende Commitment.
Zeitpunkt der Entscheidung
Ist Vertrauen da? Ist das gemeinsame Ziel klar? Gibt es Rückendeckung der Führung? Stellt das Unternehmen alle notwendigen Ressourcen? Gibt es eine klare Rollenverteilung? Sind alle Entscheidungen klar? Werden alle Fragen in diesem 4. Schritt mit „ja“ beantwortet? Dann…
…geht’s jetzt los!
Endlich wird mit der Umsetzung, dem fünften Schritt, begonnen. Oft fangen Gruppen von Menschen bereits am Anfang mit der Umsetzung an und wundern sich dann über die nicht eingehaltenen Meilensteine, die Verwirrung oder sogar über plötzlich auftauchende Konflikte. Schnell wird behauptet, dass es ein „persönliches Ding“ zwischen Team-Mitgliedern gäbe, obwohl eine klare Zieldefinition, eindeutige Rollenverteilungen oder Rückendeckung des Unternehmens fehlen. Wenn alle Schritte positiv durchlaufen sind, weiß jeder, wer wie was wann macht. Es gibt klare Prozesse und eine verantwortungsvolle Haltung eines jeden einzelnen Team-Mitglieds.
Das erfolgreiche Team
Die Ziele werden im sechsten Schritt gemeinsam erreicht: Performance. Durch die verantwortliche und selbständige Haltung eines jeden ergeben sich Synergien und spontane Interaktionen, die den Erfolg des Teams weiter hinauf katapultieren. Es stellt sich der „Wow“-Effekt ein, denn möglicherweise erreicht das Team mehr als ursprünglich als Ziel definiert wurde.
Und nun?
Der siebte Schritt ist die Phase, in der jeder Einzelne des Teams den gemeinsamen Erfolg feiern darf. Nun entscheidet sich, ob das Team für weitere Aufgaben zusammenbleibt oder ob neue Teams gebildet werden für ganz andere Aufgaben. In beiden Fällen gibt es eine Erneuerung und es fängt wieder mit Schritt Eins im „Team Performance Model“ an.
Details zum Team Performance Model
Es gibt noch vieles zu schreiben. Auch darüber, was passiert, wenn die einzelnen Schritte nicht erfolgen oder darüber, was es mit den unterschiedlichen Farben (Flipchart) auf sich hat. Im folgenden Video kann Ihnen David Sibbet selbst erläutern, wie sich das Team Performance Model entwickelt hat:
Wir können uns gerne über Möglichkeiten unterhalten, wie ich Ihnen bei der Entwicklung Ihres Teams helfen kann. Für ein unverbindliches Telefonat zum Kennenlernen klicken Sie hier.
Quellen:
https://www.thegrove.com/index.php
https://www.youtube.com/watch?v=zOEnzNL9KAA